„Fakten gegen Fakes“

Im Schuljahr 2025/2026 stärkt das Projekt „Fakten gegen Fakes“ gezielt die Medienkompetenz von Schülerinnen und Schülern in Dorsten. Ziel ist es, junge Menschen fit zu machen im Umgang mit Desinformation, Social Media und digitalen Nachrichtenquellen – und ihnen Einblicke in die journalistische Arbeitsweise zu geben.

Im Schuljahr 2025/2026 stärkt das Projekt „Fakten gegen Fakes“ gezielt die Medienkompetenz von Schülerinnen und Schülern in Dorsten.

Ziel ist es, junge Menschen fit zu machen im Umgang mit Desinformation, Social Media und digitalen Nachrichtenquellen – und ihnen Einblicke in die journalistische Arbeitsweise zu geben. Das Projekt wird von CORRECTIV – Recherchen für die Gesellschaft gemeinnützige GmbH – durchgeführt und umfasst unter anderem:

  • Schulbesuche von erfahrenen Journalistinnen und Journalisten mit praxisnahen Workshops
  • Fortbildungen für Lehrkräfte zur Integration von Medienbildung im Unterricht
  • Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, um die Projektergebnisse zu präsentieren
  • Abschlussbericht mit Präsentation der Beiträge der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler


Das Projekt läuft über das gesamte Schuljahr und endet mit einer Projektbilanz im September 2026.

 

Konkrete Umsetzung des Projekts in Dorsten

Wie erkenne ich Fake News? Wie kann ich prüfen, ob ein Video oder ein Post wirklich stimmt? Und welche Verantwortung trage ich, wenn ich Inhalte online teile? Mit diesen Fragen beschäftigt sich ein neues Bildungsprojekt in Dorsten, das gezielt Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen an weiterführenden Schulen anspricht.
Jugendliche in diesem Alter sind täglich auf Plattformen wie TikTok, Instagram oder Snapchat unterwegs. Sie konsumieren nicht nur Inhalte, sondern verbreiten sie auch aktiv weiter – durch Teilen, Liken oder Kommentieren. Oft geschieht das, ohne den Ursprung oder Wahrheitsgehalt der Beiträge zu hinterfragen. Genau an diesem Punkt setzt das Projekt an: Es möchte junge Menschen für die Gefahren von Desinformation sensibilisieren und ihnen zeigen, wie sie digitale Inhalte kritisch hinterfragen können.
In zwei praxisnahen Schulworkshops arbeiten die Jugendlichen mit erfahrenen Journalistinnen und Journalisten zusammen. Dabei lernen sie, wie Falschinformationen entstehen, wie sie sich online verbreiten und wie professionelle Faktenchecker:innen arbeiten. Sie erfahren, welche Mechanismen hinter viralen Fakes stecken und welche Wirkung Desinformation auf Gesellschaft und Demokratie haben kann. Ziel ist es, ein Bewusstsein für die Verantwortung im digitalen Raum zu schaffen.
Nach den Workshops folgt ein weiteres Modul, in dem die Schülerinnen und Schüler ihr neues Wissen praktisch anwenden: In einem redaktionellen Prozess – begleitet von Journalist:innen – recherchieren sie eigene Themen und produzieren eigene Beiträge. Ob in Textform, als Video oder Social-Media-Post: Die Jugendlichen übernehmen bewusst die Rolle von Medienschaffenden. Dabei lernen sie, sorgfältig zu arbeiten, Quellen zu prüfen und verständlich sowie glaubwürdig zu berichten. Auf diese Weise wird nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch Medienkompetenz ganz praktisch gestärkt.

Auch die Lehrkräfte der beteiligten Schulen werden in das Projekt eingebunden. In einem speziell für sie entwickelten Workshop erhalten sie grundlegende Informationen über Desinformation und die Rolle von Plattformen wie TikTok. Außerdem bekommen sie konkrete Anregungen, wie sich das Thema im Unterricht behandeln lässt. Ergänzt wird das Angebot durch eine monatliche Sprechstunde, in der Lehrkräfte individuelle Fragen stellen und sich beraten lassen können.
Mit diesem Projekt übernimmt Dorsten eine Vorreiterrolle in Nordrhein-Westfalen. Die Schulen der Stadt erhalten die Chance, Medienbildung nachhaltig im Schulalltag zu verankern. Langfristig soll so eine Grundlage geschaffen werden, um Schülerinnen und Schüler für einen verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Informationen zu stärken – und Desinformation wirksam entgegenzuwirken.
Die Ulrike und Hubert Tempelmann Stiftung ist sowohl für die Initiierung als auch für die finanzielle Förderung des Projekts verantwortlich.
Seit 2010 setzen wir uns für die Förderung von Kindern und Jugendlichen in den Bereichen Bildung und Sport ein. Da die Stiftung aus Dorsten stammt, möchten wir zunächst hier vor Ort starten. Langfristig ist geplant, das Projekt weiter auszubauen.


Ein zentrales Anliegen der Stiftung ist es, Kindern und Jugendlichen faire Chancen auf Bildung und persönliche Entwicklung und gesellschaftlicher Teilhabe zu ermöglichen.
Wir freuen uns besonders über die Zusammenarbeit mit Correctiv, weil wir ihre gemeinnützige Arbeit sehr schätzen. Correctiv engagiert sich aktiv gegen Desinformation – ein Thema, das gerade im digitalen Zeitalter für junge Menschen immer mehr an Bedeutung gewinnt.


Gemeinsam möchten wir Kinder und Jugendliche stärken.

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